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Ostern im Kinderhaus Bessungen: Jesus lebt!

Einen kreativen und kindgerechten Zugang zur Ostergeschichte hatte sich das Team des Kinderhauses Bessungen vorgenommen. Ostern ist schließlich mehr als der Osterhase und die Eiersuche. Erzieherin Carina Kiefer erzählt, was die Kinder bei dem Projekt alles erlebt haben.

Unser Ziel war es, mit den Kindern zu erarbeiten, was überhaupt an Ostern geschah. Daher haben wir zunächst an mehreren Tagen im Morgenkreis aus der Kinderbibel vorgelesen. Die Kinder hatten die Möglichkeit, sich zum Gehörten zu äußern. Wir sind ins Gespräch gekommen und haben uns über die Geschichten aus der Bibel ausgetauscht. Jedes Kind durfte sich ganz frei und kreativ künstlerisch ausdrücken.

Am ersten Tag haben die Kinder ein Bild zum Thema „Einzug nach Jerusalem“ gestaltet. Dabei wurden den Kindern keine Grenzen gesetzt. Während sie malten, haben wir uns weiterhin über das Gelesene und Gehörte unterhalten und das setzte sich auch in den darauf folgenden Tagen so fort.

Jeden Morgen haben wir nochmals besprochen, was wir am Vortag gehört haben. Zwischendrin haben wir auch Kamishibai-Geschichten zum Thema Ostern vorgelesen und diese besprochen, um das Wissen nochmals zu festigen.

Gestartet haben wir mit dem Einzug nach Jerusalem und geendet haben wir mit der Auferstehung Jesu. Der Weg bis zur Auferstehung ist wichtig, um begreifen zu können, um was es an Ostern geht. Dementsprechend haben wir diesen Weg in fünf Schritten thematisiert:

1.Der Einzug nach Jerusalem

2.Das letzte Abendmahl

3.Der Garten Getsemani

4.Die Kreuzigung Jesu

5.Die Auferstehung Jesu

Natürlich hatten die Kinder die Möglichkeit, während des gesamten Projektes Fragen zu stellen. 

Wer von der Auferstehung Jesu erzählt, der muss auch die Dunkelheit (die Kreuzigung Jesu) thematisieren. Festzustellen war, dass viele Kinder mit dem Tod Jesu das Kreuz verbinden. Auf den Bildern auf der Stellwand kann man dieses oftmals erkennen.

Die Kinder durften ihre Bilder selbstständig laminieren. Zusammen haben wir überlegt, wie wir die Bilder am besten aufhängen. Die Entscheidung wurde den Kindern überlassen. Sie haben sich dafür entschieden, die Bilder „durcheinander“ aufzuhängen.

Als wir unsere Stellwand fertiggestellt haben, haben zwei Kinder im Morgenkreis präsentiert, was man auf den Bildern sehen kann. Erstaunlich war, wie viele Details sich die Kinder zu der Ostergeschichte gemerkt haben, sodass sie eigentlich der Gruppe die gesamte Ostergeschichte erzählen konnten. Man konnte sehen, wie viel Spaß die Kinder beim Erzählen hatten.

Besonders wichtig war es uns, dass die Kinder dieses Projekt größtenteils selbstständig umsetzen. Gleich am Anfang haben wir ihnen klar gemacht, dass es natürlich kein „Falsch“ gibt. Jedes Kunstwerk wurde gleichermaßen wertgeschätzt.

Ein Kind hatte die Idee, unsere Stellwand zum Ostergottesdienst mitzunehmen. Das taten wir und Pfarrerin Böhmer hat unsere Projektarbeit schön in den Gottesdienst integriert. Die Kinder des Kinderhaus Bessungen hatten die Möglichkeit zu erzählen, was sie auf den Bildern erkennen können. Jeder konnte sich beteiligen.

Wir haben das Gefühl, dass die Kinder nach unserer Projektarbeit wirklich verstanden haben, was im Fokus des Osterfestes steht. Natürlich ist es schön, wenn die Kinder an diesem Fest Ostereier suchen dürfen und sich auf den Osterhasen freuen. Jedoch ist der Sinn von Ostern ein viel bedeutsamer: Jesus ist für uns Menschen am Kreuz gestorben und wieder auferstanden. Uns Menschen wurde gezeigt, dass die Liebe siegt und der Tod nicht das letzte Wort hat, sodass wir allen Grund zur Freude haben.


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