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Schätze suchen, Schätze finden – die Vorschulkinder der "Arche Noah" unterwegs auf Schatzsuche

Im Januar trafen sich die Vorschulkinder mit den Erzieherinnen Iris Gerhard und Manuela Winkler, um über die Weihnachtsgeschichte zu sprechen. Die Sterndeuter (Heiligen drei Könige) brachten Jesus Königsgeschenke, wertvoll wie ein Schatz: Gold, Weihrauch, Myrrhe. Auch Sternsingerkinder bringen am Dreikönigstag, wenn sie Häuser segnen, Weihrauch u. ä. als Anschauungsmaterial mit. Eine Gruppe von ihnen brachte unserer Kita dieses Jahr den Segen.

Die Kinder überlegten zunächst, was ein Schatz ist: Gold, Geld, Schmuck, Pokale, Diamanten, Münzen. Im Sitzkreis schauten sich die Kinder „Schätze“ an, die in der Mitte ausgelegt waren. Nun galt es, auch Schätze zu finden. Wie fangen wir das an? „Unter der Erde mit der Schatzkarte“, so ein Kind. Auf verschiedenen Karten suchten sie danach, ob Schätze zu finden seien. Aber es gibt auch Schätze im übertragenen Sinne. Dazu wussten die Kinder Folgendes beizutragen: „Kinder sind Schätze ihrer Eltern. Die Sonne teilt gerne mit uns Menschen das Licht – das ist ein Schatz für uns. Schätze können auch sein: jeden Tag genug zum Essen zu haben; ein Kind; ein Musikinstrument; unsere Hände, mit denen wir viele Dinge tun können; unsere Bäume und Pflanzen; etwas, das wir gut können oder besonders gern mögen.“

Einige Tage später besuchten wir die Philippuskirche und brachten Pfarrerin Horn eine Forscherfrage mit: Gibt es in der Kirche Schätze? Ganz gespannt hörten wir zunächst, welche Aufgaben Frau Horn eigentlich als Pfarrerin in der Kirche hat. Dann gingen wir auf Entdeckertour. Was gab es da nicht alles schon von den Sitzkissen aus im Altarraum zu sehen: ein Tisch (Altar) mit einem dicken Buch (Bibel), ein großes Kreuz an der Wand, ein Taufbecken… Wir betrachteten das Taufbecken dann mal genauer: Ein kleiner Deckel ließ sich öffnen und eine Schale für das Taufwasser kam zum Vorschein. Vier Symbole entdeckten wir um den Taufstein herum. Pfarrerin Horn erklärte uns deren Bedeutung. Dann schauten wir uns noch die Liedtafeln mit den vielen Zahlen und die Liederbücher an.

Als wir die Wendeltreppe zur Empore hochstiegen, hatten wir einen wunderbaren Blick in das Innere der Kirche: Starke Säulen aus Holz und Beton tragen das Dach. Dann entdeckten wir die Orgel, ein großes Instrument aus Holz mit Metallpfeifen. Pfarrerin Horn stellte den Motor der Orgel an und spielte auf den Tasten ein paar Töne an. Die Kinder staunten, als sie es selbst probieren konnten. Weitere Schätze entdeckten wir später noch: Eine große Kerze, die Kapelle nebenan und die Sakristei. In der Kapelle gab es wieder viele Kreuze an der Wand und im Stein in der Mitte des Raumes zu sehen. In der Sakristei schauten wir uns den Mantel (Talar) von Pfarrerin Horn an. Er ist schon etwas schwer. Frau Horn zeigte uns auch, wie man ihn trägt. Der hat ganz schön weite Ärmel. Es gab noch viel mehr zu sehen und die Kinder fragten Pfarrerin Horn so einiges. Wir wollen auch die Kirche St. Jakobus besuchen, denn im Kirchsaal hängen Bilder davon an der Wand. Ob diese Kirche auch Schätze hat?

Susann Reißland


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