Was macht eigentlich eine "gemeindeübergreifende Trägerschaft"?
Stellenausschreibungen, Personalgespräche, Vertragssachen, Haushaltsplanung, Abrechnungen, Anträge jeder Art, Kooperation mit dem Jugendamt, Bauunterhaltung, Zusammenarbeit mit Eltern – die Palette an Verantwortungsebenen ist groß. Für die ehrenamtlichen Kirchenvorsteher*innen und die Pfarrer*innen kommt dabei einiges an Arbeit zusammen. Entlastung schaffen hier die Mitarbeitenden in der Geschäftsstelle Kindertagesstätten des Evangelischen Dekanats Darmstadt-Stadt.
Geschäftsführer ist Michael Müller-Möscheid. Als ehemaliger Leiter von zwei Kindertagesstätten und als Fachberater bringt er die nötige Erfahrung für das „Tagesgeschäft“, aber auch für die strategische Entwicklung mit. Ihm zur Seite stehen Dr. Claudia Baur für die Bereiche Haushalte und Finanzen sowie Bianca Ortlieb für das Personalwesen.
Die Geschäftsstelle kooperiert insbesondere mit den Leitungen der elf Kindertagesstätten in Trägerschaft des Dekanats, den Kita-Beauftragten aus den Kirchenvorständen, der Evangelischen Regionalverwaltung, dem Fachbereich Kindertagesstätten im Zentrum Bildung der EKHN sowie dem Jugendamt der Wissenschaftsstadt Darmstadt.
Über allem „wacht“ der Trägervorstand, dem fünf Personen aus Kirchenvorständen und dem Dekanatssynodalvorstand angehören. Der Trägervorstand ist das beschlussfassende Gremium in der Struktur der gemeindeübergreifenden Trägerschaft.
Bei aller Entlastung bleiben allerdings ein paar Aufgaben für die Kirchenvorstände übrig und dies ist in der Struktur der gemeindeübergreifenden Trägerschaft genau so gewollt: Die Entwicklung der pädagogischen Konzeption und die Zusammenarbeit zwischen Kita und Kirchengemeinde spielen eine große Rolle. Religionspädagogische Angebote, Feste und Feiern sowie die Zusammenarbeit zwischen Kirchenvorstand, pädagogischem Team und Eltern im Kindertagesstätten-Ausschuss sind weitere wichtige Betätigungsfelder. Und da sich kirchliches Leben nicht nur innerhalb der Kirchenmauern (für die der Kirchenvorstand im Rahmen der großen Bauunterhaltung zuständig ist) abspielt, sind Sozialraumorientierung und Netzwerkarbeit in den Stadtvierteln ebenfalls von großer Bedeutung.
Die gute Vernetzung und Kooperation zwischen Geschäftsstelle, Kita-Leitungen und Kirchenvorständen tragen zum Erfolg der gemeindeübergreifenden Trägerschaft bei.